A1 CEV BeachVolley Nations Cup 2022

Beim „A1 CEV BeachVolley Nations Cup“ bzw. der Team-Europameisterschaften im Beachvolleyball siegten bei den Damen die Teams aus der Schweiz und bei den Herren die Teams aus Norwegen. 

Damen:

Die Schweizerinnen schreiben in Wien Sportgeschichte: Im Endspiel des A1 CEV BeachVolley Nations Cup bezwingen sie die Deutschen und holen den ersten Titel bei der Premiere dieses spannenden Turnierformats. Tanja Hüberli, im Vorjahr mit Nina Brunner (vormals Betschart) Europameisterin am Heumarkt, entwickelt sich zur echten Wien-Spezialistin.

Dabei hatten die deutschen Damen, exakter Karla Borger und Julia Sude, den besseren Start erwischt. Durch den glatten 21:19, 21:19-Erfolg gegen Anouk Vergé-Dépré und Menia Bentele gingen sie mit 1:0 in Führung. Dann begann die große Hüberli-Show: Mit Nina Brunner an ihrer Seite stellte sie mit 21:18, 21:18 erst einmal den Gleichstand im Finalduell her. Und schließlich ließ sie auch im Golden Set keine Zweifel aufkommen, wer Chefin in der Red Bull Beach Arena ist: 15:8 gegen Borger/Sude.

Im kleinen Finale des A1 CEV BeachVolley Nation Cup setzten sich die Lettinnen gegen die beiden Teams aus Österreich durch und sicherten sich Bronze. Letztlich das lettische Weltklasse-Doppel Anastasja Kravcenoka und Tina Graudina machten den Unterschied. Obwohl die Klinger-Schwestern Dorina und Ronja zunächst gegen das zweite Team aus dem Baltikum, Varvara Brailko und Anete Namike, einen souveränen 21:15, 21:12-Sieg feierten, stand die österreichische Damen-Auswahl (Klinger, Plesiutschnig und Schüzenhöfer) letztlich auf verlorenem Posten und musste nach einer fantastischen Turnierwoche und fesselnden Auftritten mit Blech vorlieb nehmen.

Herren: 

Sie sind das Maß aller Dinge im Beachvolleyball! Seit 2018 gewinnen Anders Mol und Christian Sørum in Wien jedes Turnier: Zwei Mal standen sie beim Major auf der Donauinsel auf dem obersten Stockerl, 2021 als frisch gebackene Olympiasieger bei der Europameisterschaft. Nun triumphierten die Weltmeister auch bei der Premiere des A1 CEV BeachVolley Nations Cup – und das quasi im Alleingang.

Ihre norwegischen Kollegen Hendrik Mol und Mathias Berntsen mussten sich zunächst Adrian Carambula und Enrico Rossi 15:21, 21:19, 13:15 geschlagen geben, ehe Mol/Sorum zum wiederholten Mal eindrücklich bewiesen, wer Chef in der Red Bull Beach Arena ist. Gegen Samuele Cottafava und Paolo Nicolai stellten sie mit 21:12, 21:15 den Gleichstand im Länderduell her. Und auch in der Verlängerung, dem Golden Set, ließen sie nichts anbrennen – 15:8. Die Revanche für die Niederlage im Gruppenspiel war damit besiegelt, das nächste Gold eingesackt.

Bei der Siegerehrung verriet Christian Sørum, “richtig heiß” auf den Sieg gegen die Azzurri gewesen zu sein. Der Stachel der verlorenen Vorrundenpartie saß offenbar tief. Partner Anders Mol richtete sich indes an die Zuschauer: “Wieder so ein denkwürdiger Titel in Wien. Es ist das beste Turnier der Welt!”

Ebenso wie den Damen blieb auch Österreichs Herren im kleinen Finale gegen die starken Niederländer Edelmetall verwehrt. Dennoch: Die rotweißroten National-Teams sicherten als jeweils Vierte beim A1 CEV BeachVolley Nations Cup ihren Platz mitten in der europäischen Elite ab. 

Zusammenfassend und Ausblick

Die Premiere des A1 CEV BeachVolley Nations Cup zog die Fans in ihren Bann. Ab Mittwoch war die Red Bull Beach Arena so gut wie ausverkauft. Insgesamt besuchten 24.500 Zuschauer das Event auf dem Heumarkt. Zusammen mit den verschiedenen Side Events konnten knapp 30.000 Menschen mobilisiert werden. Veranstalter Hannes Jagerhofer jedenfalls resümierte zufrieden – und lieferte einen Ausblick auf 2023: Da stehen die Zeichen vorläufig auf eine Rückkehr auf die Donauinsel, möglicherweise mit einer Europameisterschaft.

weiterführende Links: 
CEV NationsCup
A1 CEV Beachvolley Vienna

(weitere Fotos auf SEPA.Media und GettyImages)

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