Das schöne Wetter am Freitag und Samstag lockte wieder rund 50.000 Besucher auf die insgesamt 12 Sonderprüfungen der 42. Int. WeinbergerHolz Lavanttal-Rallye mit Start- und Ziel in Wolfsberg/ Kleinedling.
Veranstalter und Organisator war so wie im Vorjahr wieder der MSC Lavanttal, an der Spitze mit Obmann Horst Nadles und den Vorstandsmitgliedern Willi Taudes und Günther Joham. Die 42. Auflage dieses Traditionsbewerbs zählt als dritter Lauf zur heimischen Rallyemeisterschaft und gleichzeitig als zweiter Lauf zum Mitropacup. Nicht weniger als 91 Mannschaften aus 11 Nationen waren nach Kärnten gekommen und begeisterten so die zahlreichen Fans, die hochklassigen Rallyesport miterleben konnten.
Der neu gegründete Kiwanis Club Unterkärnten mit Hannes Primus, bot wieder ein karitatives Topprogramm. Neben der schon sehr beliebten Truppe der „slowly sideways“ aus Deutschland, sorgte diesmal der Österreicher Sepp Haider als Stargast für besondere Aufmerksamkeit. Der von Ihle Motorsport zur Verfügung gestellte Opel Manta 400 sorgte bei den Publikumsfahrten und dann auch auf der Rallye für spektakuläre Bilder und zahlreiche Spenden zu Gunsten der Aktion „Wir geben Gas für Kinder in Not“.
Zum sportlichen Verlauf: Mit einer makellosen Bilanz holte sich der Steirer Niki Mayr-Melnhof den Sieg bei der 42. WeinbergerHolz Lavanttal-Rallye 2018. Nachdem er sich sämtliche Bestzeiten auf allen 12 Sonderprüfungen geholt hatte, war am Ende der erste Platz die logische Folge. Überraschender war da schon der relativ klare Vorsprung des Ford-Fiesta-R5-Piloten von 1:31 Minuten auf Gerwald Grössing im an sich leistungsstärkeren Ford Fiesta World Rally Car. Für Mayr-Melnhof war es nach seinem Triumph vor drei Wochen im Rebenland und im letzten Jahr im Schneebergland der dritte Sieg bei einem österreichischen Staatsmeisterschaftslauf. Mit zwei überzeugenden Saisonerfolgen übernahm er auch die Leaderposition in der Meisterschaft und avanciert so zum realistischsten Titelkandidaten.
Hochzufriedene Gesichter gab es auch im Team von Gerhard Aigner. Der Oberösterreicher, wie Grössing mit einem Ford Fiesta WRC am Start, konnte seinen dritten Platz vom Vorjahr wiederholen und damit seinen zweiten Platz in der Meisterschaft verteidigen. Auf Platz vier landete Aigners oberösterreichischer Landsmann Johannes Keferböck (Ford Fiesta R5). Der Jännerrallye-Sieger war als ORM-Führender nach Wolfsberg gekommen und musste diese Position nun abgeben. Trotzdem und auch angesichts der Tatsache, dass Keferböck zuletzt vor zehn Jahren im Lavanttal am Start gestanden war, überwog aber am Ende die Genugtuung.
In der Junioren-Staatsmeisterschaft hieß der Sieger Kristof Klausz vor Luca Waldherr und Christoph Zellhofer (Suzuki Swift S1600).
Im österreichischen Rallye Cup gewann in der Klasse 7.1 der Niederösterreicher Martin Kalteis (Mitsubishi Evo VII) vor Günter Knobloch (Subaru WRX STI). Damit führen die beiden auch in der Gesamtwertung. – In der Klasse 7.2 hatte am Ende Max Zellhofer die Nase vor seinem Sohn Christoph Zellhofer. Dritter wurde hier der Steirer Michael Röck (Ford Fiesta ST). Gesamt-Spitzenreiter ist Christoph Zellhofer. In der Historischen Rallye-Staatsmeisterschaft ging der Sieg an Gert Göberndorfer im Opel Ascona B vor Gerhard Openauer im Ford Escort RS 2000. Der Historische Rallye Cup landete im Lavanttal in den Händen des Kärntners Kurt Jabornig (Peugeot 205 GTI) Im Mitropacup gewann der Deutsche Manuel Kößler (Subaru Impreza) und freute sich dementsprechend: „Nach anfänglichen Problemen bin ich immer besser in den Rhythmus gekommen. Dann ist es echt super gelaufen.“ Dass ihm dabei der Ausfall seines Landsmannes Hermann Gaßner (Achsbruch auf SP 11) in die Hände spielte, streitet der Sieger dabei gar nicht ab. „Das tut mir für den Hermann wirklich leid.“ – Im Historic Mitropacup gab es durch Gerhard Openauer einen heimischen Sieger. Auf den Plätzen folgten der Tscheche Ales Jiratko, der Italiener Rino Muradore sowie der Schweizer Burghard Brink. Im M1 Rallye Masters feierte Titelverteidiger Günter Knobloch im Subaru WRX den Sieg. Der Kärntner Daniel Sattler (Mitsubishi Evo X) holte Platz zwei, Michael Röck (Ford Fiesta ST) wurde Dritter
offizieller Link:
Lavanttal Rallye 2018