Beim Saisonauftakt der GT4 Germany in Oschersleben konnte der Mödlinger Michael Fischer im BMW M4 GT4 von Hofor Racing by Bonk Motorsport gemeinsam mit Teamkollegin Claudia Hürtgen trotz schwieriger Bedingungen überzeugen. Highlight: Bester BMW-Pilot im Qualifying am Sonntag bei nasser Strecke.
Für Michael Fischer steht das Jahr 2019 ganz im Zeichen einer neuen Herausforderung. Mit der Teilnahme an der kompletten ADAC GT4 Germany Saison will sich der 23-jährige Mödlinger auf der internationalen Bühne im harten Zweikampf der GT4-Boliden messen. Im Team von Hofor Racing by Bonk Motorsport pilotiert er dabei einen BMW M4 GT4 zusammen mit Tourenwagen-Ass Claudia Hürtgen als Teamkollegin.
Die neu gegründete ADAC GT4-Germany feierte am vergangenen Wochenende den Saisonauftakt in Oschersleben. Zwei Ein-Stunden-Rennen mit einer dazugehörigen Qualifying-Session jeweils am Samstag und Sonntag galt es für die Piloten der insgesamt 24 teilnehmenden GT4-Boliden zu meistern.
Am Samstag konnte Startfahrerin Claudia Hürtgen nach einem guten Qualifying im Vorderfeld mitmischen. Nach einer soliden ersten Rennhälfte lag Michi Fischer zwischenzeitlich auf Podestkurs, doch nach einer Kollision im Zweikampf mit einem Mercedes in der letzten Kurve wurden die Träume vom Podium jäh zunichte gemacht. „Die Tür war zwar etwas offen, aber der Mercedes-Pilot hat dort eine Lücke gesehen, die nicht da war“, kommentiert der Nachwuchspilot den Zwischenfall. „Am Ende hat es noch für den zehnten Platz gereicht. Da wär deutlich mehr drin gewesen“, sprach Fischer nach dem Rennen.
Für das Sonntagsrennen fuhr Michael Fischer das Qualifying. Bei schwierigen Bedingungen aufgrund eines vorangegangenen Regenschauers waren alle Teilnehmer auf das Äußerste gefordert. Der Mödlinger konnte mit einer Runde in letzter Sekunde noch den sechsten Startplatz erkämpfen. Damit konnte er den M4 GT4 von Hofor Racing als bestplatzierten BMW qualifizieren: „Die Runde war wirklich auf den Punkt. Mit dem Startplatz war ich nicht ganz zufrieden, aber zumindest waren wir der beste BMW im Feld.“
„Beim Start habe ich die falsche Spur erwischt und kam auf meiner Seite nicht gut weg. Ich musste dann zurückstecken und hab ein paar Plätze verloren. Doch mit guter Strategie und einem Boxenstopp nur drei Zehntel über der Mindeststandzeit konnten wir uns nach vorne zurückarbeiten“, resümierte der 23-jährige die erste Rennhälfte. Schlussendlich platzierte sich das Duo Fischer/Hürtgen nach einer Stunde Rennzeit auf dem fünften Platz.
Besonders hervorheben möchte Fischer die gute Arbeit des Teams: „Die ganze Truppe macht einen tollen und fehlerfreien Job, das ist besonders wichtig in dieser hart umkämpften Serie. Wir konnten besonders mit den Boxenstopps glänzen. Wir lernen richtig schnell und die Stimmung im Team ist echt super. Auch die Arbeit mit Claudia ist wie erwartet sehr professionell.“
Weiter geht es für Michael Fischer in der ADAC GT4 Germany dann bei seinem Heimrennen, denn der nächste Lauf findet Anfang Juni am Red Bull Ring statt. Das Team von Sport-Photo wünscht schon jetzt alles Gute und Toi Toi Toi.
Text: Fabian Bonora / Foto (inkl. Beitragsbild): Hofor Racing by Bonk Motorsport