Die Motorsport-Saison des nächsten Jahres beginnt nicht im Mühlviertel / Angesichts der unsicheren Zukunft mit Covid-19 sehen sich die Organisatoren des Rallye-Klassikers rund um Freistadt schon jetzt zu diesem schmerzlichen Schritt gezwungen
Die Rallyesaison 2020 begann heuer in Österreich traditionell mit der 35. Auflage der LKW FRIENDS on the road Jännerrallye, presented by LT1. Die Veranstaltung war sowohl sportlich als auch wirtschaftlich gesehen ein voller Erfolg. Nicht weniger als 120.000 Besucher an allen drei Tagen wurden bei dieser turbulenten Motorsport-Show im Mühlviertel entlang der 14 Sonderprüfungen und auch in der Messehalle in Freistadt, wo sich das Rallyezentrum befand, gezählt.
Dann kam Corona, es wurden in der Folge die Rebenland und die Lavanttal-Rallye, die Rallye Weiz und zuletzt die NÖ-Rallye abgesagt. Derzeit ist nur mehr die Rallye W4 noch im heurigen Kalender als heimischer Meisterschaftslauf zu finden.
Unabhängig davon war der engere Mitarbeiterstab unter der Leitung von Obmann Mario Klepatsch, Stellvertreter Christian Birklbauer und dem Geschäftsführer der Jännerrallye Freistadt gGmbH Georg Höfer bemüht, die Weichen für die 36. Auflage dieses Rallyeklassikers zu stellen.
Man begann mit den Vorbereitungen sehr zuversichtlich. Sowohl die helfenden Funktionäre diverser Motorsportclubs, als auch die Bürgermeister der Rallyegemeinden zeigten sich sehr positiv, wieder an der Durchführung mitzuwirken. Aber auch die Sponsoren, sowohl die Haupt- als auch die kleineren Unterstützer dokumentierten ihr Interesse, um beim Saisonauftakt 2021 wieder ein wesentlicher Teil des Ganzen zu werden.
Daneben studierte das Organisationsteam natürlich sehr genau das sportliche Veranstaltungsgeschehen und vor allem die behördlichen Auflagen, die sich mit den Zuschauerziffern bei Outdoor-Veranstaltungen beschäftigten. So sehr man auf die Vorjahresanzahl von 120.000 Besuchern stolz sein konnte, so sehr ist diese Anzahl von Fans auch bei einer weiteren Lockerung der behördlichen Maßnahmen im Sinne der Covid-19-Bestimmungen nicht zu bewältigen. Es gilt darüber hinaus für die Organisatoren, die Sicherheit für die Fans, für die Fahrer, für die Teams und für die eigenen Funktionäre bedingungslos zu gewährleisten.
Dazu Obmann Mario Klepatsch: „Es tut uns allen unendlich leid, die Durchführung der 36. Auflage der Jännerrallye schon jetzt, zu diesem frühen Zeitpunkt, um ein Jahr zu verschieben. Aber die Vorbereitung einer solchen Großveranstaltung erfordert Zeit und braucht auch dementsprechende Sicherheit. Kein Mensch kann derzeit sagen, was sich am Beginn des nächsten Jahres abspielen wird. Wir, damit meine ich den gesamten Vorstand des Rallyeclub Mühlviertel und der Jännerrallye Freistadt gGmbH, haben daher einstimmig beschlossen, die Jännerrallye im nächsten Jahr nicht durchzuführen und uns auf bessere Zeiten für die Saison 2022 vorzubereiten.“
offizielle Webseite:
Jännerrallye