Das A1 Major Vienna presented by Swatch erlebt brasilianische Festspiele: Drei von vier Teams im Halbfinale kommen aus der Beachvolleyball-Hochburg. Einzig die kanadischen Weltmeisterinnen könnten der Samba-Truppe ein Tänzchen verwehren.
Wieder ein denkwürdiger Tag auf der Donauinsel: Vor der Red Bull Beach Arena standen die Fans am Nachmittag Schlange und es herrschte Blockabfertigung. Drinnen ging die Post ab – vornehmlich zu Samba-Rhythmen. Denn die brasilianischen Damen drücken dem Turnier ihren Stempel auf.
Fünf brasilianische Teams waren am Mittwoch zum Hauptbewerb angetreten, drei von ihnen stehen am Samstag im Halbfinale (11:30 und 12:45 Uhr): Das nationale Duell bestreiten Talita/Taiana Lima gegen Carol/Maria Antonelli. Die Einzigen, die noch einen brasilianischen Goldrausch verhindern können, sind Sarah Pavan und Melissa Humana-Paredes, die frisch gebackenen kanadischen Weltmeisterinnen, die es mit Agatha/Duda aufnehmen. Das Match um Bronze steigt dann ab 16:45 Uhr, ab 18:00 Uhr geht es um den Titel und den 40.000-US$-Siegerscheck.
Hin- und hergerissen am Freitagnachmittag: Laura Ludwig, die Olympiasiegerin und Wiener Weltmeisterin von 2017, und ihre Partnerin Maggie Kozuch. Die beiden hatten sich erfolgreich durch die Qualifikation gekämpft, bis ins Viertelfinale, in dem sie Agatha/Duda nach hartem Kampf in drei Sätzen unterlagen. Immerhin: Mit Rang 5 erreichten die Deutschen ihr bislang bestes Resultat auf der World Tour.
Es war nicht das #ViennaMajor der österreichischen Teams, die den Heimvorteil nur unzureichend nutzen konnten. Lediglich ein Top-Ten-Platz schaute diesmal heraus: Kathi Schützenhöfer und Lena Plesiutschnig fanden sich nach der zu erwartenden klaren 0:2-Niederlage (14:21, 16:21) gegen die kanadischen Weltmeisterinnen Sarah Pavan und Melissa Humana-Paredes letztlich auf Rang neun wieder. Ein Achtungserfolg.
Niedergeschlagen zeigten sich Martin Ermacora und Moritz Pristauz, die in der Zwischenrunde gegen Ahmed/Cherif aus Qatar, die Asienmeister und Dritte von Wien 2018, sang- und klanglos mit 13:21, 16:21 untergegangen und auf dem 17. Platz gelandet waren. Die ernüchternde Bilanz aus rotweißroter Sicht: Drei Siegen im Hauptbewerb, in dem sechs Heimteams engagiert waren, stehen zwölf Niederlagen gegenüber, von 35 Sätzen gewannen sie gerade einmal neun.
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Impressionen vom Freitag: